déjà vu

Notizbuch mit Goldrand

Im Schreibwaren-Fachgeschäft habe ich mir ein Notizbuch für's nächste Jahr gekauft. Eigentlich heißt das Terminplaner, aber für das Planen von Terminen will ich es weniger nutzen. Eher zum Notieren von Ereignissen, Erlebtem. Sozusagen ein analoges Blog. Das hat den Nachteil, daß es physisch zur Hand sein muß, wenn ich etwas hineinschreiben will. Und wenn ich etwas ändern oder verbessern will, sieht das nicht sehr schön aus. Außerdem kann es außer mir niemand lesen. Oder ist das bereits ein Vorteil? Moleskins haben wunderschönes Papier. Aber mein Notizbuch hat einen schöneren weichen Einband, sehr ansprechend gedrucktes Kalendarium mit schicken Linien und alldem. Vor allem aber sind die Seiten an der Außenkante vergoldet. Wie das riecht! Allein das lohnt schon den happigen Preis. Bis Anfang nächsten Jahres lasse ich es noch in der Plastikhülle. Nur ab und zu öffne ich die mal und nehme eine Nase voll. Als ich elf war oder zwölf, schenkte mir mein Vater so ein ähnliches Büchlein. Mit Goldrand. Damals mochte ich nur sofort und heftig diesen - Duft. Jetzt werde ich auch gern hinein schreiben.

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