Unter Bäumen
Unter Bäumen streife ich entlang, unter dunklen. Der Himmel ist wieder tief verhangen und sorgt dieses Jahr unangenehm früh dafür, daß ich mich daran erinnere, wie sich die Herbst- und Winterdepression anfühlt. Diese anfangs so scheinbar heimelig daherkommende Bedrückung, die so einen angeblich freiwilligen Sog zur Melancholie ausübt, in Wahrheit nur ein Absturz ist. Ein Aussetzen jeglichen Antriebs, jeden Kontakts, ein Versinken im Morast gefühlsbehafteter Erinnerungen. Weil man sonst nur Leere fühlt. Oder, noch schlimmer: gar nichts.